9. Schlusssatz

9. Schlusssatz

Peter Janssens ist ein monader Mystiker unserer Jahre, er ist es gewesen. Darum versteht sich, dass er umstritten war. Er ist gerne jeder Streiterei aus dem Weg gegangen, um sich selbst treu zu sein: heiter zu bleiben. Aus nicht zu trübender Heiterkeit sind ihm die Töne, die Melodien, die Musiken, die Spiele entsprungen. Seine Gärten sind sein Paradies wie seine Wirkstatt gewesen, in denen er komponierend wandelte, um den Fall zu wandeln, an dem immer wir kranken. Großes wirkt er an den Kleinen im Land. Er hat sich ihnen mit aller seiner Kraft hingegeben, damit die Kleingemachten ihre Hoffnung auf Leben gemeinsam singen und feiern können. Singen gründet tiefer als Reden. Was er uns gebracht hat und bringt, wird lange bleiben: Peter Janssens hat seine populare, darin originale Musik im Ende des 20. Jahrhunderts zur Welt gebracht, sie klingt herüber und tönt die Zeit, die im Kommen ist, ins Lebendige. Seine Weise, fromm zu sein, lebt weiter.

aufgeschrieben von

Friedrich Karl Barth